Sprengel Museum Hannover
Das Sprengel Museum Hannover zählt zu den bedeutendsten Museen für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Sammlungspräsentation ELEMENTARTEILE zeigt bis 2024 die Highlights des Hauses: In zehn Kapiteln bietet sie mit Werken u. a. von Max Ernst, Paul Klee, Yves Klein, Franz Marc, Emil Nolde, Pablo Picasso und Niki de Saint Phalle einen Überblick über die einzigartige Sammlung, die Malerei, Skulptur, Zeichnung und Druckgrafik, Fotografie und Video vereint. Einen weiteren Blick in die Sammlung ermöglicht seit dem 24. April 2023 ABENTEUER ABSTRAKTION, in der unter anderem die Rekonstruktion von Kurt Schwitters‘ Merzbau sowie El Lissitzkys Kabinett der Abstrakten gezeigt werden. Wechselnde Sonderausstellungen machen das Programm komplett.
Ausstellungen
Pablo Picasso - Max Beckmann: Mensch - Mythos - Welt
Pablo Picasso und Max Beckmann haben mit ihren Werken den Blick auf die dramatische erste Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt wie kaum andere Kunstschaffende. Zudem haben sie entschieden dazu beigetragen, die figürliche Malerei neu zu definieren. Die vielleicht bedeutendsten Maler und Schlüsselfiguren der Moderne, die nun erstmals gemeinsam gezeigt werden, haben den Ereignissen der Zeitgeschichte von zwei Weltkriegen, von Diktaturen und Barbarismus Bilder gegeben, die sich gleichwohl der Tagesaktualität entziehen und ihre Stoffe auf mythologischer, menschheitsgeschichtlicher Ebene verhandeln.
Jean Leppien - Die Schenkung
Jean Leppien gehört zu den bedeutendsten abstrakten Künstlern der Nachkriegszeit. Mit seiner bewegten Biografie steht er stellvertretend für viele künstlerische Schicksale und Werdegänge. Sein letztes Bild aus dem Jahr 1991 zeigt einen teils übermalten Postsack der Deutschen Bundespost – die Verarbeitung seiner Emigration und die Bedeutsamkeit des Briefe Schreibens und Empfangens sind eine mögliche Lesart.
Leppiens Gemälde weisen auf vielschichtige Arten Verbindungen zur Sammlung des Museums auf, wie etwa zu Paul Klee und Willi Baumeister. Besonders die in Reproduktionen kaum zu sehende differenzierte Farb- und Materialbehandlung Leppiens wird in dieser Präsentation mit elf Originalen aus den Jahren 1946 bis 1991 sichtbar.
Im Herbst 2023 hat das Sprengel Museum Hannover die Schenkung aus dem Nachlass des französisch-deutschen Künstlers Jean Leppien (Lüneburg 1910 bis 1991 Paris/Boulogne) empfangen. Die Erbengemeinschaft von Jean Leppien, insbesondere der erst kürzlich verstorbene Senator h.c. Thomas Leppien und seine Frau Karin Leppien, hat auf dankenswerte Weise die kontinuierliche Auseinandersetzung mit seinem Oeuvre, die mit der Ausstellung im Sprengel Museum 2011 bereits einen ersten Höhepunkt gefunden hatte, gewürdigt.
Günter Haese
Am 18. Februar 2024 wäre Günter Haese (1924 bis 2016) 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass widmet ihm das Sprengel Museum Hannover einen eigenen Raum in der Sammlungspräsentation „Abenteuer Abstraktion“.
Günter Haese beginnt Anfang der 1960er-Jahre nach einem Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf mit Materialen zu arbeiten, die eher das Wirtschaftswunder spiegeln als die Kunstwelt: Messingdraht, Zahnrädchen, Metallplättchen und Federspiralen – Materialien und Utensilien aus dem Ingenieurs-, Feinmechanik- oder Uhrhandwerksbereich. Mit Akribie und Kunstfertigkeit setzt Haese sie zu hochfragilen, poetisch anmutenden Skulpturen zusammen: Stahlfedern und zarte Messingdrähte, die wie Antennen oder seismographische Messinstrumente wirken, setzen jeden Lufthauch in Zittern und Bewegung um, treten so mit der Umgebung unmittelbar in Kontakt und zeigen dies als eine Art Bewegungskommunikation an.
Haese erlebte einen in der Kunstwelt wohl einzigartigen, kometenhaften Aufstieg: Nach seiner ersten Einzelausstellung 1964 im Ulmer Museum wurde er postwendend zur documenta 3 und schließlich noch im gleichen Jahr zu einer Einzelausstellung im Museum of Modern Art nach New York eingeladen. Es folgten 1966 die Biennale in Venedig und zahlreiche weitere Ausstellungen.Von den nun gezeigten Werken verbleiben „Ein anderer Mond“ (1963), „Kleine Antille I“ (1968), „Samarkand II“ (1989) und „Turm/Säule“ (Zaragoza, 1996) als Geschenk von Günter Haese jr. im Sprengel Museum Hannover.
Digital
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Tourismusregion
Kurt-Schwitters-Platz
30169 Hannover
Tel. (05 11) 16 84 38 75
sprengel-museum@hannover-stadt.de
www.sprengel-museum.de
Di 10 - 20 Uhr, Mi - So 10 - 18 Uhr
- Führungen für Gruppen
- Angebote für Kindergärten
- Angebote für Grundschulen
- Angebote für weiterführende Schulen
- Angebote für Menschen mit Behinderung
- Kinderfreundliches Museum
- Multimediaguide / Audioguide
- Raumvermietung
- Barrierefreier Zugang ins Gebäude
- Barrierefreie Ausstellungen
- Aufzüge vorhanden
- Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
- Angebote für Hörgeschädigte
- Sitzgelegenheiten
- Wickelraum
- Spezielle Angebote für Kinder
- Freier Eintritt bis 18 Jahre