Weiter zum Inhalt

Museum August Kestner

Benannt ist das Museum August Kestner nach dem Diplomaten Kestner (1777-1853), der während seiner Zeit als hannoverscher Gesandter in Rom eine beachtliche Anzahl ägyptischer und griechisch-römischer Kleinkunst sowie andere Kunstgegenstände sammelte. Weitere aus bürgerlichem Engagement gestiftete Sammlungen kamen hinzu. Auf dieser Grundlage zeigt das Museum heute auf drei Etagen 6000 Jahre angewandte Kunst in den vier Sammlungsbereichen Antike und Ägyptische Kulturen, Angewandte Kunst mit einer ständig wachsenden Designsammlung und eine der größten norddeutschen Sammlungen von Münzen und Medaillen. Eine denkmalgeschützte Glas-Beton-Fassade aus dem Jahr 1961 umschließt das Haus. Im Inneren finden sich noch Teile des Treppenhauses und der Seitenflügel sowie fast die gesamte Eingangsfassade des ursprünglichen ersten Museumsgebäudes.

Info

Ausstellungen

29.02.2024 - 11.08.2024

Starker Stoff für bunte Bilder – Textile Schätze aus Ägypten

Abb. 03 Nereide auf Seeungeheuer, Inv. Nr. 1909.073b ©Museum August Kestner, Hannover; Foto Christian Tepper

Textilien führen in Museen immer eher ein Schattendasein, denn Licht ist aus konservatorischen Gründen ihr größter „Feind“. Dabei sind antike Textilien ein besonderer Schatz der Ägyptischen Sammlung im Museum August Kestner, der mit zu den am frühesten erworbenen Stücken zählt und somit ein spannendes Kapitel der Sammlungsgeschichte darstellt. Der Bestand wurde in den letzten Jahren von der Archäologin Jennifer Moldenhauer erforscht und wird im Rahmen der Ausstellung das erste Mal der Öffentlichkeit präsentiert.

Das älteste Stück ist über 5.000 Jahre alt und blieb so gut erhalten, dass es ausschaut wie frisch gewebt! Neben 33 Objekten aus der ägyptischen Früh- bis ptolemäischen Zeit macht das Gros der Sammlung über 400 Elemente von Bekleidung und häuslichen Textilien der spätantik-koptischen und frühislamischen Epoche aus.

Erstmalig zeigt die Ausstellung im Wesentlichen herausragende Beispiele aus dem vielfältigen Bestand von bunt dekorierten Textilfragmenten aus dem spätantik-koptischen und frühislamischen Ägypten. Ein ganz besonderes Highlight ist die annähernd komplett erhaltene Kinder-Tunika. Sie ist vor kurzem durch die Abegg-Stiftung in Riggisberg bei Bern aufwendig untersucht und restauriert sowie anschaulich montiert worden.

Mehr Informationen zu dieser Ausstellung
18.04.2024 - 19.01.2025

Bartmann, Bier und Tafelszier. Steinzeug in der niederländischen Malerei

Teniers "Raucher", Foto: Museum August Kestner

Die vom Töpfereimuseum Raeren übernommene Ausstellung widmet sich dem Thema „Rheinisches Steinzeug“ – dieser Begriff umfasst Gefäße aus dem qualitativen, hochgebrannten Ton des Rheinlandes. Im 15. bis 18. Jahrhundert nannte man sie „Keulse potten“, „Kölnische Töpfe“. Als Gebrauchskeramik waren sie weit verbreitet. Genutzt wurden die Gefäße zum Trinken, Ausschenken und zum Bevorraten und Transportieren von Getränken und Lebensmitteln. Die Bandbreite reicht dabei von einfachen glasierten Krügen zu kunstvoll modellierten Schauobjekten.

Um den Stellenwert des Rheinischen Steinzeugs in Renaissance und Barock zu verstehen, lohnt ein Blick auf die zeitgenössische Malerei. Pieter Bruegel, Pieter Aertsen, Jan Steen und andere niederländische Maler zeichnen ein lebendiges Bild des damaligen Lebens. Parallelen zwischen der technischen und künstlerischen Entwicklung von Steinzeug und Malerei sind den politischen, religiösen und gesellschaftlichen Umständen geschuldet.

Mehr als 600 Gemälde von über 160 verschiedenen Malern konnten die Kolleg*innen aus Raeren bisher auswerten. Die Ausstellung zeigt exemplarisch 72 dieser Gemälde mit darauf abgebildetem Rheinischem Steinzeug als Reproduktionen in Originalgröße. Dem gegenübergestellt werden vergleichbare Originalgefäße aus der Raerener Sammlung, ergänzt mit Objekten aus dem Museum August Kestner.

Mehr Informationen zu dieser Ausstellung

Tourismusregion

Region Hannover

Trammplatz 3
30159 Hannover
Tel. (05 11) 168 42 120
museen-kulturgeschichte@hannover-stadt.de
www.museum-august-kestner.de

Di, Do – So 11 - 18 Uhr, Mi 11 - 20 Uhr

Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Raumvermietung

  • Barrierefreier Zugang ins Gebäude
  • Barrierefreie Ausstellungen
  • Aufzüge vorhanden
  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Angebote für Sehbehinderung
  • Angebote für Hörgeschädigte

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 18 Jahre