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Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte

Mehr als 800 kulturgeschichtliche Exponate, der Oldenburger Idyllenzyklus von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, kunstgewerbliche Gegenstände von mittelalterlichen Bronzen über Elfenbeischnitzereien und Fayencen bis hin zu Bauhausdesigns sowie die historischen Prunksäle der Oldenburger Großherzöge – das sind nur einige der Höhepunkte eines Besuchs im Oldenburger Schloss. Seit 1923 ist die ursprüngliche Residenz Museum und ein Standort des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte. Die Anlage geht zurück auf eine mittelalterliche Burg, die im 17. Jahrhundert im Renaissancestil erweitert wurde. Ein vielfältiges Stilgemisch aus Rokoko, Klassizismus und Historismus ist charakteristisch für die seitdem erfolgten baulichen Veränderungen. Mit großen Sonderausstellungen wird das Landesmuseum regelmäßig zum Ausstellungshaus für bedeutende Künstler oder regionale und kulturhistorische Themen. Als Angebot für die Besucher gibt es ein umfangreiches Führungs- und Veranstaltungsprogramm.


Museumsgütesiegel 2023 - 2029

Info

Ausstellungen

13.02.2024 - 12.05.2024

Kabinettschau: Waldrauschen

Paul Müller-Kaempff Waldinneres um 1912-15 Landesmuseum Kunst Kultur Oldenburg, Foto: Sven Adelaide

Das Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg präsentiert eine Kabinettschau im Prinzenpalais, die sich dem Wald als Bildmotiv in der Kunst widmet.

Lange Zeit galt der Wald vor allem als Ort von Gefahren. Mit dem Beginn der Romantik am Ende des 18. Jahrhunderts und der fortschreitenden Industrialisierung wurden die Waldflächen zunehmend erschlossen. Als Sehnsuchts- und Rückzugsort idealisiert, bildete der Wald nun einen Gegenpol zur industriell-urbanen, maschinengetriebenen Zivilisation. Beginnend mit der Wilhelminischen Ära, aber vor allem in der Zeit des Nationalsozialismus, wurde der „deutsche Wald” instrumentalisiert und als Projektionsfläche nationalistischer, rassistischer und biologischer Auffassungen genutzt. In den 1950er und 60er Jahren diente er vor allem als romantisches Postkartenidyll und als Kulisse von Heimatfilmen. Spätestens seit den 1980er Jahren nutzen kritische Stimmen den Wald immer wieder als Sinnbild für Umweltzerstörung und Klimawandel.

Durch die vielfachen Zuschreibungen, die der Wald erfuhr, spielte er in unterschiedlichsten Kunstgattungen eine Rolle. Seit der Romantik findet sich die tiefe Verbundenheit mit dem Wald – sei es emotional, symbolisch oder kulturell – nicht nur in unzähligen Märchen, Mythen und Erzählungen, sondern auch als Bildmotiv in der Kunst wieder. Somit wurde der Wald zu einem eigenständigen künstlerischen Thema, das auch von den in der Kabinettschau vertretenen Künstler:innen häufig aufgegriffen wurde. Die Kabinettschau im Prinzenpalais vereint Werke aus dem 19. und 20. Jahrhundert und lädt die Besucherinnen und Besucher zu einem malerisch-poetischen Spaziergang ein.

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13.04.2024 - 21.07.2024

Blues - Jub Mönster und Katja Liebmann

Berlin Fahrt 5, 1999, Foto: Katja Liebmann

„Blues” bezeichnet eine Musikrichtung, eine Stimmung und: die Farbe Blau in all ihren Nuancen. Die Farbe Blau ist auch ein besonderes Merkmal der Arbeiten zweier zeitgenössischer Künstler des Oldenburger Landes: Jub Mönster und Katja Liebmann.
Jub Mönster nennt seine blauen Stadtlandschaften „Sehnsuchtsfotos”. Es sind stille Erinnerungen an Plätze in Paris, den Hamburger Hafen, Kneipen und Cafés und auch an seine Geburtsstadt Oldenburg. Mönster fotografiert jedoch nicht, sondern zeichnet seine Motive mit blauen Kugelschreibern. Unzählige Kugelschreiberminen sind bereits zum Einsatz gekommen und stehen für die unverkennbaren, malerisch anmutenden Blau-Zeichnungen.
Auch für Katja Liebmann ist die Farbe Blau ein wichtiges Gestaltungsmerkmal ihrer künstlerischen Arbeiten: Liebmann nutzt ein frühes fotografisches Verfahren, die Cyanotypie, bei der Kupferdruckpapiere von Hand mit lichtempfindlichen Eisensalzen beschichtet und mit großformatigen Negativen in der Sonne belichtet werden. Das Ergebnis sind melancholische Landschaften und Stadtszenerien in verschiedenen Blau-Nuancen. Es entsteht der Eindruck einer Erinnerung an eine vergangene Zeit.
Die Ausstellung im Oldenburger Schloss (13. April bis 21. Juli 2024) führt die Werke von Katja Liebmann und Jub Mönster erstmals zusammen und lädt dabei ein, die poetische Schönheit der Farbe Blau zu entdecken. Sie lässt die Besucherinnen und Besucher eintauchen in melancholische Stimmungen, versetzt sie an Sehnsuchtsorte in Paris, Berlin, London und lässt auch immer wieder vertraute Motive aus Oldenburg und der Region aufscheinen – vom Kramermarkt bis zu Landschaften der Nordsee.

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Damm 1
26135 Oldenburg
Tel. (04 41) 40 57 04 00
info@landesmuseum-ol.de
www.landesmuseum-ol.de

Di - So 10 bis 18 Uhr

 

Eigener Parkplatz
Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Material für Lehrkräfte
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Multimediaguide / Audioguide
  • Raumvermietung

  • Barrierefreier Zugang ins Gebäude
  • Barrierefreie Ausstellungen
  • Aufzüge vorhanden
  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Sitzgelegenheiten

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 6 Jahre