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Zonengrenz-Museum Helmstedt

„Helmstedt-Marienborn“ war die größte und bedeutendste Übergangsstelle an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Ganz in der Nähe dokumentiert das Zonengrenz-Museum anhand von Originalobjekten, Quellendokumenten, Modellen und lebensgroßen Inszenierungen die Geschichte der deutschen Teilung am Beispiel Helmstedts. Dabei geht es nicht nur um den historischen Verlauf, sondern auch um die regionalen Auswirkungen der Grenze auf den Zonengrenzbezirk. Neben Modellen des Grenzübergangs gehören zu den Exponaten ein Stück Grenzzaun, ein Patrouillenmotorrad und ein Militärzugbegleitwagen. Persönliche Gegenstände und Fluchthilfsmittel machen Einzelschicksale sichtbar, die sich an der damaligen Grenze abspielten. Davon zeugt auch ein Koffer, mit dessen Hilfe ein Mädchen in den Westen geschmuggelt werden konnte.

Info

Ausstellungen

03.10.2025 - 29.03.2026

Helmstedt - Berlin (West) - Helmstedt. Der Zugverkehr der Westalliierten im Kalten Krieg

Das Zonengrenzmuseum Helmstedt besitzt einen Wachwaggon der US-amerikanischen Streitkräfte, der nach dem Zweiten Weltkrieg für die Begleitung von Militärzügen zwischen Helmstedt und Berlin eingesetzt wurde. Der Waggon erinnert daran, dass Helmstadt während der Deutschen Teilung nicht nur für den Straßenverkehr, sondern auch für Zugverbindungen Grenzstadt war. Für die Versorgung und den Personentransport der Streitkräfte der USA, Großbritanniens und Frankreichs war der Bahnübergang Helmstedt - Marienborn sogar über viele Jahre der wichtigste Knotenpunkt von und nach West-Berlin. Täglich verkehrten Militärzüge der Westalliierten zwischen verschiedenen Ausgangsbahnhöfen und den westlichen Sektoren der geteilten Stadt. 

Die Sonderausstellung des Zonengrenzmuseums erzählt die Geschichte dieses Zugverkehrs, der mehr als Eisenbahnhistorie ist. Politische Entwicklungen, logistische und technische Herausforderungen, Eigentümlichkeiten des Lebens an der innerdeutschen Grenze und auch Fluchtgeschichten spiegeln sich im Militärzugverkehr der Westalliierten über Helmstedt. Und immer sind Bahnhöfe auch Orte der Begegnung von Menschen - in diesem Fall allerdings unter ganz besonderen Bedingungen. 

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Tourismusregion

Braunschweiger Land

Di, Do, Fr 14 – 17 Uhr;

Mi, Sa, So 10 – 17 Uhr

 

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