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Kunsthaus Stade

Nicht nur architektonisch behauptet das Fachwerkhaus aus dem Jahre 1667 seine exponierte Lage am alten Hansehafen. Mit hochkarätigen Ausstellungen mit Werken der Klassischen Moderne und der Gegenwartskunst hat sich das Kunsthaus Stade trotz seiner beschaulichen Größe und der Lage am Rande der Metropolregion Hamburg als Institution etabliert. Ursprünglich diente das höchste Fachwerkhaus an der Schwinge als Speicher- und Kaufmannshaus, die noch sichtbaren Speichertore und Kranbalken zeugen von dieser Zeit.

Präsentiert werden Wechselausstellungen zur Klassischen Moderne und zeitgenössischen Kunst. Hanna Höch, Jeanne Mammen und August Macke und aus der jüngeren Generation Marc Brandenburg, Daniel Richter und Jonathan Meese sind prominente Vertreter*innen, denen im Kunsthaus deutschlandweit beachtete Ausstellungen gewidmet wurden. Drei Präsentationen pro Jahr laden ein Publikum von Jung bis Alt zu spannenden Kunsterlebnissen ein.

Info

Ausstellungen

09.03.2024 - 20.05.2024

Expressionismus in Kunst und Film

Der Expressionismus ist eine der bekanntesten Kunstbewegungen des frühen 20. Jahrhunderts. In ihm spiegeln sich die gesellschaftlichen Veränderungen einer bewegten Epoche. Quer durch die Kunstgattungen reflektiert der Expressionismus eine kulturelle Moderne, die ebenso faszinierend wie ambivalent und bedrohlich ist. Kritik, Tabu, Dekadenz, Sehnsucht und Aufbruchsstimmung prägen in den 1920er-Jahren die Gesellschaft und sind zentrale Motive in Kunst und Film. Otto Dix’ einfühlsame Porträts von Zuhältern und Prostituierten, Käthe Kollwitz’ ikonische Darstellungen von trauernden Müttern und Opfern des Krieges oder Fritz Langs zusammen mit Thea von Harbou entstandenes Filmepos "Metropolis" (1927) einer futuristischen Zweiklassengesellschaft sind hierfür Beispiele.

Die 1920er-Jahre sind genährt vom nervösen Gefühl des Kriegs und von politischen Umbrüchen, aus denen die Künste ihre Themen beziehen. Der Beginn des 20. Jahrhunderts ist jedoch auch eine Zeit lebhafter intellektueller Fruchtbarkeit: In den Kaffeehäusern treffen sich die künstlerische Avantgarde und ein gewöhnliches Publikum. Die deutschen Großstädte und insbesondere Berlin sind ein Eldorado der Varietés, Tanzsäle, Kinopaläste, Sportereignisse, Theater, Orte sexueller Befreiung und homoerotischer Subkulturen. Zwischen einem Ringen um Demokratie und gesellschaftliche Visionen, dem Sog neuer Medien sowie Errungenschaften zur Emanzipation der Frau, ist der Expressionismus revolutionärer Antrieb und Spiegel seiner Zeit.

In über 120 Gemälden, Zeichnungen, Druckgrafiken und Filmsequenzen präsentiert die Ausstellung wechselseitige Einflüsse von Kunst und Film. Das Kino der 1920er-Jahre löst mit seinen neuen technischen Möglichkeiten vieles von dem ein, was die expressionistischen Maler*innen bereits zuvor begonnen hatten – ein naheliegender Anlass, beide Kunstformen erstmals gegenüberzustellen und ihre engen Beziehungen aufzuzeigen. Mit Arbeiten von Paula Modersohn-Becker, Otto Dix, Franz Marc, Gabriele Münter, Wilhelm Morgner und Filmen von Fritz Lang oder Lotte Reiniger werden die 1920er-Jahre in drei Episoden vorgestellt: „Aufbruch und Bruch“, „Traum und Trauma“, „Form und Deformation“ werfen Schlaglichter auf das, was die Menschen damals erlebten. Kunst und Film verleihen diesen Themen einen lautstarken Ausdruck und lassen den Expressionismus auf neue Weise entdecken.

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Sachgebiete

Kunstmuseen

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Wasser West 7
21682 Stade
Tel. (0 41 41) 79 77 320
info@museen-stade.de
www.museen-stade.de/kunsthaus

Di, Do, Fr 10 - 17 Uhr,
Mi 10 - 19 Uhr

Sa - So 10 - 18 Uhr

 

Das Museum bleibt bis März 2024 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen!

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  • Freier Eintritt bis 18 Jahre