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Kunsthalle Emden

Die Kunsthalle Emden wurde 1986 von STERN-Gründer Henri Nannen und seiner Ehefrau Eske in der ostfriesischen Hafenstadt Emden erbaut und später dank der Schenkung von Otto van de Loo großzügig erweitert. Der Publikumsmagnet hat sich seither zu einem der wichtigsten Museen Norddeutschlands von internationaler Beachtung entwickelt und gilt als eines der schönsten Museen im Norden. Jährlich vier bis fünf Sonderausstellungen knüpfen an den Bestand von Kunst des 20. Jahrhunderts bis heute an. Der deutsche Expressionismus mit Vertretern der Künstlergruppen „Brücke“ und „Blauer Reiter“ bildet einen der Sammlungsschwerpunkte. Nicht Willkür, sondern „Lustkür“ habe seine Auswahl bestimmt, hat Henri Nannen einmal gesagt. Diese Lust am Bild wirkt ansteckend und machte die Kunsthalle von Beginn an zu einem sehr lebendigen Ort der Begegnung zwischen Menschen und Kunst. Kinder sind hier ganz besonders willkommen.

Museumsgütesiegel 2019-2025

 

Info

Ausstellungen

10.02.2024 - 12.05.2024

Bilder wie Energiemaschinen. Otto van de Loo zum Hundertsten

Am 9. März 2024 wäre der Münchner Galerist und Sammler Otto van de Loo einhundert Jahre alt geworden. Ihm zu Ehren richtet die Kunsthalle Emden diese Ausstellung aus. Van de Loo (1924 -2015) ist neben Henri und Eske Nannen der dritte große Stifter der Kunsthalle Emden. Seine großzügige Schenkung von rund 200 Werken an die Kunsthalle Emden im Jahr 1997 spiegelt in höchster Qualität sein professionelles Engagement wider, das in dieser Schau auch hinsichtlich seiner frühesten Projekte gewürdigt wird. Für die Schenkung Otto van de Loo wurde im Jahr 2000 ein repräsentativer Erweiterungsbau eröffnet, der zu einem entscheidenden Impuls in der weiteren Entwicklung der Kunsthalle Emden werden sollte.
 
Otto van de Loo war als Galerist und damit maßgeblicher Unterstützer wichtiger künstlerischer Strömungen und Vereinigungen der Nachkriegszeit wie dem Informel, den Gruppen CoBrA und SPUR, aber auch einzelner Positionen wie der Schweizer Malerin Miriam Cahn und vor allem des Dänen Asger Jorn von 1957 bis 1997/98 in München tätig. So stehen im Fokus der Geburtstagsausstellung etwa auch Positionen wie die von Anna-Eva Bergmann, Anja Decker, Judit Reigl und E. R. Nele, die van de Loo in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren präsentierte.
 
Als einziger deutscher Galerist wurde Otto van de Loo 1963 eingeladen, am 1er Salon international de Galeries pilotes in Lausanne teilzunehmen. Allen dort vertretenen Galerien war gemeinsam, dass sie mit ihrem Fokus auf die Kunst der Gegenwart ein Risiko eingingen, oft verbunden mit handfesten Skandalen und Prozessen. Die Kunst, die van de Loo zu etablieren suchte, wollte nichts Geringeres als dasjenige künstlerisch-liberale Erbe fortzuführen, das durch das „Dritte Reich“ jäh unterbrochen worden war. In der Ausstellung beleuchten zahlreiche Korrespondenzen mit Künstlerinnen und Künstlern den engen Austausch und die Leidenschaft Otto van de Loos für eine „wilde“ Kunst.
Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung van de Loo.

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12.04.2024 - 18.08.2024

Lotte Wieringa

Lotte Wieringa (geb. 1994) gehört zu einer jungen, aufstrebenden Generation von Malerinnen und Malern in den Niederlanden. In ihren Werken verhandelt sie das Verhältnis zwischen der inneren Welt des Menschen und äußeren Einflüssen. Für die Ausstellung entstehen neue Arbeiten im aktuellen Werkzyklus under warm wings, round eggs, in dem sich die Künstlerin mit dem Thema Heimat und dem damit verbundenen Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit beschäſtigt. Wieringa studierte an der Willem de Kooning Akademie in Rotterdam, wurde mehrfach für den Royal Award for Modern Painting nominiert und erhielt zuletzt ein Stipendium des Boijmans van Beuningen Museums. Sie lebt und arbeitet in Rotterdam und seit kurzem
auch in Berlin. Seit 2021 zeigt die Kunsthalle Emden im zweijährigen Turnus junge vielversprechende Positionen aus den Niederlanden.

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18.05.2024 - 03.11.2024

DIE SCHÖNHEIT DER DINGE - Stilleben von 1900 bis heute

Zwischen Schönheit und Vergänglichkeit, zwischen Prunk und Spuren des profanen Alltags – Stillleben haben als eigenständige Bildgattung spätestens seit dem Barock Einzug in die Kunstgeschichte gehalten. Als Arrangements von leblosen oder unbewegten Objekten wie Blumen, Kelchen, Früchten oder Büchern zeigen sie, was zur jeweiligen Zeit als bildwürdig betrachtet wurde. Im 20. Jahrhundert wird die Gattung durch künstlerische Neuerungen weiterentwickelt. Stillleben finden nun nicht mehr nur als bloße illusionistische Abbildung auf der Leinwand statt, sondern werden mit Gegenständen als Relief oder Installation in den Raum gebracht. Ausgehend von den Beständen der Kunsthalle spannt die Ausstellung den Bogen von 1900 bis heute und verdeutlicht immer wieder den Bezug zu unserer Lebensrealität. Denn: Das Stillleben fungiert wie keine andere Bildgattung als Spiegel der bürgerlichen Wirklichkeit.

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Digital

Virtueller Rundgang durch die Ausstellung

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Digitale Workshops, Kunstgespräche und Führungen

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Sachgebiete

Kunstmuseen

Tourismusregion

Ostfriesland

Hinter dem Rahmen 13
26721 Emden
Tel. (0 49 21) 97 50 50
kunsthalle@kunsthalle-emden.de
www.kunsthalle-emden.de

Di - Fr 10 - 17 Uhr
Sa, So, feiertags 11 - 17 Uhr


jeden 1. Di im Monat 10 - 21 Uhr

Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Material für Lehrkräfte
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Multimediaguide / Audioguide
  • Raumvermietung

  • Barrierefreier Zugang ins Gebäude
  • Aufzüge vorhanden
  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Angebote für Körperbehinderung
  • Sitzgelegenheiten

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 18 Jahre