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Tuchmacher Museum Bramsche

Wollflocken wirbeln durch die Luft, im Webstuhl fliegen die Schützen hin und her und 280 Spindeln rotieren auf der der Spinnmaschine...

Das Tuchmacher Museum ist mehr als ein Museum. Auf über 100 Jahre alten, laufenden Maschinen werden flauschige Wolldecken hergestellt. Erfahrene Museumstechniker – unter ihnen noch alte Tuchmachermeister – lassen sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen und erläutern die zahlreichen Arbeitsschritte der Wolldeckenproduktion.

Rund um das Tuchmacherhandwerk und seine Geschichte bietet das Museum spannende Veranstaltungen, Führungen und Workshops an. Jährliche Highlights sind der Schafstag und der Tuchmarkt.

Das Museum befindet sich in einem einzigartigen Baudenkmal, einer historischen Mühlenanlage. Vor mehr als 400 Jahren zog das Wasser des Flusses Hase die ersten Tuchmacher an diesen Ort. Sie brauchten es zum Waschen und Färben der Wolle und zum Antrieb der Walkmühle.

Museumsgütesiegel 2019-2025

Info

Ausstellungen

13.04.2024 - 02.06.2024

Edith Pundt - Genähte Zeichnungen und Filzobjekte

Edith Pundt, Ohne Titel, Foto: Jens Weyers

Die kleinen, einzigartigen und kostbaren Momente im unfassbaren Ganzen zu würdigen und ihnen eine künstlerische Form zu verleihen prägt das Werk von Edith Pundt. Dafür verwendet die Bremer Künstlerin eine Fülle unterschiedlicher Materialien und Techniken. Hier präsentiert sie genähte Zeichnungen und gefilzte Objekte. Die filigranen Linien der Zeichnungen entstehen mit der Nähmaschine. Die klaren, auf dünnem, glatten Reispapier gleichmäßig genähten Strukturen stehen im Gegensatz zu den losen Fadenenden, in denen die Zeichnungen auslaufen. Dass sich das Papier beim Nähen an bestimmten Stellen verzieht, ist beabsichtigt, aber im Detail nicht kalkulierbar. Die an Wurzelgeflechte, Netze, Rhizome, Zweige oder Knospen erinnernden Filzobjekte entstehen aus gestrickten oder gehäkelten Grundformen. Erdverbundene Farbtöne dominieren, kleine rote Blüten, Knospen oder „Liebesperlen“ setzen Akzent.

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22.06.2024 - 08.09.2024

RESONANZEN Gabi Mett: Textile Wege – vernähte Erden

Gabi Mett: Lange Pfade - Detail, Foto: Gabi Mett

Gabi Mett begreift das Textile in Material und Technik als ein überzeugendes, immer wieder neu erprobtes künstlerisches Ausdrucksmittel. Sie arbeitet mit gebrauchten Stoffen, insbesondere Leinen, mit alten Stickgarnen und abgelegten Handarbeiten, die sie umdeutet, um ihnen das zugewiesene Schönsein, die Funktion zu nehmen und sie in einen zeitgemäßen Kontext zu stellen.

Mit den Projekten „Unter meinen Füßen“ und „Die Sprache der Erde(n)“ erweiterte sie jüngst ihre Thematik. Unter Verwendung von Methoden der Spurensuche, Spurensicherung und Feldforschung sammelt und untersucht sie Erden ihres Heimatortes und setzt sie in ihren Arbeiten ein. Die Zeichnungen, Collagen, textilen Bildobjekte und Installationen in der Ausstellung entstanden als direkte Reaktion auf ihre Suche nach heimischen Erdpigmenten. Allen Arbeiten gemeinsam ist die bewusste Reduzierung der bildnerischen Mittel, um die gewünschte Einfachheit und Klarheit zu erreichen.

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Sachgebiete

Technikmuseen

Tourismusregion

Osnabrücker Land

Mühlenort 6
49565 Bramsche
Tel. (0 54 61) 94 510
info@tuchmachermuseum.de
www.tuchmachermuseum.de

Di - So 10 - 17 Uhr

Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Kindergeburtstage
  • Raumvermietung

  • Barrierefreier Zugang ins Gebäude
  • Barrierefreie Ausstellungen
  • Aufzüge vorhanden
  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Sitzgelegenheiten

  • Wickelraum
  • Spielplatz
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 18 Jahre