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Töpfermuseum Duingen

Zwischen Weser und Leine stellten Töpfereien schon im Mittelalter Steinzeug her, das als hartgebrannte, verzierte Kannen, Humpen und Vorratstöpfe im gesamten nordeuropäischen Hansegebiet begehrt war. Das Töpfermuseum widmet sich dieser Handwerkstradition, die sich über Jahrhunderte in der an Ton reichen als „Pottland“ betitelten Region entwickeln konnte. In Duingen lebten im 18. Jahrhundert zwei Drittel der Bevölkerung von den Produkten der Töpferscheibe. Wie die Töpfer damals lebten und arbeiteten und wie ihre Produkte zu den weit entfernten Absatzmärkten gelangten, zeigt die Dauerausstellung des Töpfermuseums anhand von Keramiken aus acht Jahrhunderten. Regelmäßige Sonderausstellungen zeigen aktuelle Keramikkunst.

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Ausstellungen

27.07.2025 - 23.11.2025

"Ludwig Böker" Werk und Wirken des Duinger Archiv- und Ortsheimatpflegers

Als Ortsheimatpfleger hat sich Ludwig Böker seit den 1920er Jahren intensiv mit Duingens Geschichte, später insbesondere auch mit der Töpfergeschichte befasst. Seine Arbeit bildet bis heute die Basis der jetzigen Archiv- und Museumsarbeit in Duingen.

Seine Arbeit war außerordentlich umfangreich. Beispielsweise erstellte er ein lückenloses Verzeichnis sämtlicher Duinger Familien und Stammbäume seit dem 16. Jh. Bilddokumente erfasste und ordnete er, genauso wurden Funde aus Ausgrabungen akribisch dokumentiert. Er hielt Vorträge und schrieb zahlreiche Zeitungsartikel. Die Verschönerung des Ortes war ihm ein Anliegen und sogar bei der Vergabe von neuen Straßennamen wurden seine Anregungen berücksichtigt.

Böker verfasste umfangreiche handschriftliche Manuskripte, wie „Die Geschichte der Töpferei“ (1949). Er dokumentierte keramische Bodenfunde und legte eine umfangreiche Sammlung an, die nach seinem Tod 1961 in den Besitz der Gemeinde überging und heute in Teilen im Töpfermuseum zu sehen ist. Zu Recht kann Böker als Begründer der Keramikforschung für Duingen angesehen werden.

Seine beeindruckende Arbeit wurde schon zu Lebzeiten von Fachleuten vielfach gewürdigt und als landesweit beispielhaft bezeichnet! Und nun soll wieder an Ludwig Böker erinnert werden. Bürgermeister Klaus Krumfuß, Archivar Günter Jahns und Museumsleiterin Ingrid Wolfsberger werden deshalb am 27. Juli die neue Sonderausstellung im Töpfermuseum Duingen eröffnen, die sich dem Werk und Wirken Ludwig Bökers widmet.

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Digital

Online-Katalog der Ausstellung "Ich sehe mit fühlender Hand"

Hier finden Sie die digitale Ausstellung

Tourismusregion

Weserbergland

Töpferstraße 8
31089 Duingen
Tel. (01 70) 70 69 219
kontakt@toepfermuseum-duingen.de
www.toepfermuseum-duingen.de

Mi und So 15 - 17 Uhr

Museumsshop
Eintritt frei

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Material für Lehrkräfte
  • Kinderfreundliches Museum

  • Sitzgelegenheiten
  • Nicht behindertengerecht