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Emslandmuseum Schloss Clemenswerth

BAROCK MIT ALLEN SINNEN: Die 42 ha große Anlage (1737 – 1747) wurde von Johann Conrad Schlaun errichtet. Bauherr war Clemens August. Als Jagdstern in der Mode seiner Zeit erschaffen, ist das Schloss heute der einzig erhaltene Jagdstern: Acht Lindenalleen führen zum Mittelpunkt der Anlage, dem Zentralpavillon. Um diesen befinden sich sieben Kavaliershäuser und die Kapelle.

Das Schloss ist seit 1972 Museum und gibt mit Ausstellungen u.a. zum fürstlichen Wohnen, zur barocken Jagd und zur Baugeschichte Einblicke in das Leben und Arbeiten vor über 280 Jahren. Sonderausstellungen spannen darüber hinaus immer wieder einen kontrastreichen Bogen ins Barock.

Über das ganze Jahr finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Zudem gibt es ein breites Vermittlungsprogramm für verschiedene Alters- und Zielgruppen.

Museumsgütesiegel 2018-2024

 

Info

Ausstellungen

27.03.2024 - 16.06.2024

Die Schenkung - Werner Gergaut

Werner Gergaut 1989

Im Jahr 2020 erhielt das Emslandmuseum Schloss Clemenswerth vom Künstler und Kunstdozenten Werner Gergaut eine großzügige Schenkung. Insgesamt 38 Gemälde und 15 kinetische Objekte aus Karton, Holz und Draht übergab er der Sammlung des Museums. Gergaut schafft in seiner Kunst eine eigene Welt. Alltagsgegenstände werden aus uns vertrauten Zusammenhang herausgelöst und in den Bildern in eine neue, surreale Traumwelt überführt. Immer wieder lässt er dabei auch seine kinetischen Figuren in den Gemälden auftauchen. Die Schenkung wird nun in einer Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.

Gergaut hat eine klassische Künstlerausbildung erfahren, unter anderem bei Hans Thiemann (1910 – 1977), der Bauhaus-Schüler von Paul Klee und Wassily Kadinsky war. 

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29.06.2024 - 25.08.2024

Keramik Christin Müller

Christin Müller "laut wie leise", Foto: Matthias Behne

In der Ausstellungsreihe ForumFormClemenswerth werden seit Gründung im Jahr 1972 immer wieder Positionen zeitgenössischer Studiokeramik präsentiert. Mit Christin Müller aus Halle / Saale konnte eine außergewöhnliche Keramikerin mit einer besonderen Formensprache gewonnen werden. Ihr primäres Thema ist der Mensch, den sie in unterschiedlichsten Varianten darstellt.

Während ein klassisch modellierter Körper eine geschlossene Oberfläche aufweist, wird in den Arbeiten von Christin Müller in besonderer Weise der Blick durch fragmentarische Oberflächen in Öffnungen und damit ins Innere der Skulptur gelenkt. Die Figuren scheinen in einem morbiden, zerfallenden Zustand zu sein. Der hieraus entstehende Widerspruch zwischen dem wiederstandfähigen Material Keramik und der vermeintlich zerfallenden Struktur findet sein Adäquat in der schroffen Oberfläche und dem doch zarten Ausdruck der Körpersprache. Dieser Kontrast sorgt für die besondere Spannung, die in den Figuren liegt.

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07.09.2024 - 31.10.2024

Das Bibliotheken-Projekt Hannes Möller

Heyne-Lesesaal SUB Göttingen I - Giclée-Druck

Seit 2007 arbeitet der Künstler Hannes Möller an seinem „Bibliotheken-Projekt“.

Dazu besucht er Bibliotheken mit besonderen historischen Beständen in Deutschland und Europa. Seine Reisen führten ihn unter anderem nach Oxford, St. Gallen, Leuven, Straßburg, Mainz, Weimar, Wolfenbüttel oder Hildesheim.

In diesen „Kathedralen des Wissens“ (Alberto Manguel) entdeckt Möller immer wieder außergewöhnliche Schätze. Sein Interesse gilt jedoch weniger dem Inhalt dieser Entdeckungen, sein Blick ist ganz auf die Gebrauchsspuren gerichtet. Es sind Beschädigungen wie Kratzer, Risse oder Brüche an den Einbänden, die – entstanden durch jahrhundertelange Nutzung – von einer oft wechselvollen Geschichte erzählen. Sie geben jedem dieser Fundstücke ihr einzigartiges Gesicht.

Drei Projektteile hat Möller entwickelt: „SOLITAIRE“, „Die verlorene Bibliothek“ und „Brandbücher | Aschebücher“. In der Ausstellung präsentiert der Künstler einen Querschnitt.

Eine spezielle Mixed-Media-Technik, basierend auf Aquarell, Gouache und partieller Höhung mit Farbstiften verleiht den Werken eine außergewöhnliche Plastizität. Bildträger ist immer ein schweres französisches Bütten.

Hannes Möller sagt: „Meine Bücher kann man nicht in die Hand nehmen, nicht öffnen und schon gar nicht lesen. So bewahren sie ihr Geheimnis. Doch man kann sich ihnen zuwenden, sie anschauen. Sie erwidern den Betrachterblick wie ein Portrait, dessen Blick dem Gegenüber folgt. Meine Gemälde sind Portraits von Büchern. Wie jedes menschliche Gesicht ist auch jedes Buch einzigartig. Jedes mit eigenem Inhalt, Charakter und eigener Geschichte. Einige Bücher überstanden ihre Vergangenheit unbeschadet, zahlreiche trugen Verletzungen davon, einzelne sind verbunden, manche gebrochen. Ins Innere aber kann niemand vordringen. Nur gelegentlich gibt eine Signatur Hinweis auf Verborgenes.“

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Tourismusregion

Emsland

Clemenswerth 2
49751 Sögel
Tel. (0 59 52) 93 23 25
schloss@clemenswerth.de
www.clemenswerth.de

März: Di - So 11 - 16 Uhr

April - Oktober: Di - So 10 - 17.30 Uhr sowie an allen Feiertagen

von: März
bis: Oktober

Eigener Parkplatz
Museumscafé / -restaurant
Museumsshop
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich

  • Führungen für Gruppen
  • Angebote für Kindergärten
  • Angebote für Grundschulen
  • Angebote für weiterführende Schulen
  • Angebote für Menschen mit Behinderung
  • Kinderfreundliches Museum
  • Kindergeburtstage
  • Raumvermietung

  • Barrierefreies / behindertengerechtes WC im Museum
  • Angebote für Sehbehinderung
  • Angebote für Körperbehinderung
  • Sitzgelegenheiten

  • Wickelraum
  • Spezielle Angebote für Kinder
  • Freier Eintritt bis 6 Jahre