Zusätzlich zu den klassischen Museumsaufgaben sammeln, bewahren, forschen, vermitteln und ausstellen haben Museen in den letzten Jahrzehnten immer weitere Aufgaben übernommen bzw. zugewiesen bekommen. Sie sind Dritte Orte und als Akteure historisch-politischer Bildung auch Orte der Demokratie. Sie arbeiten partizipativ und diversitätssensibel, betreiben Outreach, gehen kolonialen Spuren nach, zeigen Haltung und setzen KI wie Chat GPT ein.
Wie gut aber können große und kleine Museen tatsächlich auf neue Trends, Aufgaben und Arbeitsweisen reagieren? Wie lassen sich solche Veränderungen innerhalb der bestehenden institutionellen Strukturen abbilden und umsetzen? Wo bedarf es einer Veränderung der Strukturen an sich? Wie können Geschichtsmuseen erkennen, was ein bloßer Trend bleibt, und was irgendwann zum Tagesgeschäft gehören wird?
Eingeladen sind Kollegen und Kolleginnen aus Museen, die den Weg vom Trend zum Tagesgeschäft beschritten haben und neue Themen, Arbeitsweisen und Ziele in ihre Arbeit implementieren oder sich noch mitten im Transformationsprozess befinden. Dabei es geht vielfach um die Frage, wie es gelingen kann, neue Themen und Methoden nicht mehr nur innerhalb von Projekten zu bearbeiten, sondern Struktur-, Stellenplan- und Stellenprofilveränderungen auszulösen. Auf der Tagung werden praktische Beispiele beleuchtet und ein gemeinsamer Erfahrungsaustausch entstehen. Hierfür sind neben Vorträgen mehrere Austausch- und Diskussionsformate vorgesehen, in denen Teilnehmende sich untereinander vernetzen, eigene Erfahrungen austauschen und Dos und Don‘ts empfehlen können.
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.